Karkle | Liepene | Kap Kolka

Labrit! aus Lettland!


Also wenn wir die Ostseeumrundung aus nur einem Grund nicht schaffen sollten, dann einzig und allein, weil wir zu lange schlafen. Auf unseren krabbelnden Wecker können wir uns nämlich überhaupt nicht mehr verlassen - der schläft am aller längsten von uns dreien. Heute war er 10.40 Uhr, als wir auf die Uhr geguckt haben. Und Merle befand sich noch immer im Tiefschlaf. Naja, dafür haben wir abends noch ordentlich Rambazamba.


Unsere Reise durch Litauen war ja wirklich 

nur sehr kurz. Von Klaipeda bis zur lettischen Grenze sind es gerade einmal 50 km. Über einen Besuch auf der Kurischen Nehrung haben wir kurz nachgedacht. Allerdings sind freie Übernachtungen dort nicht erlaubt und laut Reiseführer ist der einzige Campingplatz oft mehr als voll. Ab Klaipeda hätte die Überfahrt mit der Fähre dann auch noch mind. 50€ gekostet...


Da sind wir lieber die Reise weiter Richtung Norden angetreten. Und fast unberührten (!) Sandstrand gibt es an der litauischen und lettischen Ostseeküste so, so viel. Wir sind immer an der Küste entlang gefahren. Das Meer sieht man von dort aus leider nicht, aber ein kurzer Abstecher wird mit einem wundervollen Blick belohnt.

Merle ist an Tag 4 unserer Reise schon ein richtiger Selfie-Profi.


In Ventspils haben wir uns mit den wichtigsten Dingen für die nächsten Tage ausgestattet: Gemüse, Obst, Bier, Wasser, Saft, Kekse und ... oberlecker ... Brotchips! Die werden hier in offener Auslage angeboten. Die wohl beste Idee für Brot, das nicht mehr als frisch verkauft werden kann - in Öl baden und ordentlich Knoblauch dazu. Großartig!

Gestern sind wir bis Liepene gekommen - gut 200 km sind wir gefahren. Hier stehen wir auf einem weitläufigen und naturbelassenen Fleck Erde, haben der netten Dame in der Küche 10 Euro in die Hand gedrückt und hatten eine angenehme Nacht.

Jetzt gerade sind wir auf dem Weg Richtung Kap Kolka und haben die Challenge, wer mit den wenigsten Kaffeeflecken auf der Kleidung ankommt. Viele Straßen hier werden gerade neu geteert, die meisten kann man super befahren (5,6 l/100km), einige wenige sind allerdings noch ordentlich holprig. Und zu den Campingplätzen führt meistens nur eine staubige Schotterpiste.


In Melnsils soll es einen netten Campingplatz geben, den wir ansteuern. Die nächste Etappe ist nicht ganz so weit weg, sodass wir hoffentlich etwas Zeit haben, die Gegend zu erkunden. Wir werden berichten!

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Kommentare: 1
  • #1

    Roda (Montag, 05 August 2019 14:41)

    Hi, ihr Schlafmützen. Das nenne ich Erholung!!!
    Und wieder so ein toller Stellplatz. Offensichtlich mit Appartements im Angebot?!
    Aber ihr seid ja autark.
    Und das Brot sieht sehr lecker aus ....